Der Kniepassgeist
Wo sich die Straße zwischen Pflach und Pinswang über den Felsriegel des Kniepasses schlängelt, war früher eine Befestigungsanlage, das „Lechschänzle“. Dieses Schanzwerk, der Feste Ehrenberg vorgelagert, um den ersten feindlichen Angriff abzuwehren, wurde letztmals 1809 instandgesetzt und ist heute verfallen.
Die „Concordisten“, die in einem Gebäude daneben einquartiert waren, wurden ihres Aufenthalts nicht froh. Denn lange Jahre herrschte im Haus nächtlicher Spuk, Geister irrten lärmend durch die Räume. Schließlich wurde die Unruhe so stark, dass es die ansonsten furchtlosen Soldaten nicht mehr darin aushielten. Um der Geister Herr zu werden, wurde der Bau abgebrochen. Damit aber der Störenfried nicht mit den Bewohnern des Hauses fortziehe, versäumte man nicht, eine Pfanne an Ort und Stelle zurückzulassen.
